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  • Nachtrag zur Pressemitteilung vom 31.01.2025: Gute Chancen für eine Verbesserung der Radinfrastruktur an der Unfallstelle bei Pforzheim

    Nachtrag zur Pressemitteilung vom 31.01.2025: Gute Chancen für eine Verbesserung der Radinfrastruktur an der Unfallstelle bei Pforzheim

    Das Regierungspräsidium Karlsruhe wurde inzwischen durch das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg beauftragt, die Baulastträgerschaft für den Waldweg zwischen Neuhausen und Schellbronn parallel zur L574 zu übernehmen. Auf diesem Abschnitt der Landstraße war Andreas Mandalka gestorben Das Ziel sei es, den maroden Weg zu sanieren, so Minister Winfried Hermann in der Süddeutschen Zeitung. Allerdings seien vorher noch etliche Fragen und Verantwortlichkeiten zu klären.

    Der Minister äußerte sich dazu wie folgt: „Andreas Mandalkas tödlicher Unfall war ein bitterer Anlass und zugleich Anstoß, mit noch einmal verstärktem Engagement die Sicherheit des Radverkehrs zu verbessern. Der Unfall war für uns die bittere Bestätigung: Bei viel befahrenen Landstraßen ist es besser, parallel einen eigenen, guten Weg für das Fahrrad zu haben. Das ist einfach sicherer. Die Menschen erwarten heute nicht nur sichere und bequeme Radwege – sie fordern eine Infrastruktur, die das Fahrrad als echtes und sicheres Alltagsverkehrsmittel unterstützt. Und das fordern sie auch zu Recht.“

    Wie wichtig eine Sanierung dieses Weges sei, berichtete eine Teilnehmerin der Gedenkfahrt für Andreas Mandalka am 02.02.2025: „Während der Rückfahrt nach Pforzheim musste ich umkehren, weil ich meinen Rucksack an der Gedenkstätte vergessen hatte. Als ich ihn eingesammelt hatte, war die L574 bereits wieder für den Kfz-Verkehr freigegeben. Da schien es mir zu gefährlich auf der Landstraße zu fahren. Der parallel verlaufende Waldweg ist aber so mit Schlaglöchern und Wurzelaufbrüchen übersät, dass man kaum vorankommt. Der Weg ist in seinem jetzigen Zustand vielleicht für eine kleine, gemütliche Spazierfahrt mit dem Rad tolerierbar, aber nicht, wenn man das Rad im Alltag als Verkehrsmittel nutzt. Gut nachvollziehbar, dass Andreas ihn nicht gewählt hat.“

    Zur Pressemitteilung vom 31.1.2025

  • Pressemitteilung vom 31.01.2025: Initiativen gedenken Andreas Mandalka (Natenom) und fordern mehr Verkehrssicherheit

    Pressemitteilung vom 31.01.2025: Initiativen gedenken Andreas Mandalka (Natenom) und fordern mehr Verkehrssicherheit

    Am Donnerstag, den 30. Januar 2025, hat ein Bündnis aus mehreren Organisationen mit einer Gedenkveranstaltung an Andreas Mandalka erinnert.

    Der 43 Jahre alte Mandalka verstarb vor einem Jahr bei einem schwerwiegenden Verkehrsunfall. Auf seinem Fahrrad wurde er von einem Autofahrer auf einer Landstraße nahe Pforzheim ungebremst erfasst und verstarb noch an der Unfallstelle.

    Sein Tod fand bundesweite Aufmerksamkeit, denn Andreas Mandalka engagierte sich für mehr Verkehrssicherheit beim Radfahren. Er forderte mehr Schutz und die Durchsetzung der Straßenverkehrsordnung durch Polizei und Justiz ein. Dafür wurde er in seinem lokalen Umfeld teilweise angefeindet und bedroht. Unter seinem Pseudonym Natenom teilte er seine Erlebnisse auf seinem Blog und in den sozialen Medien.

    Staatssekretärin Elke Zimmer bei ihrer Rede

    Zum Auftakt der Gedenkveranstaltung vor dem Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg sprach Elke Zimmer, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg auf Einladung der Organisatoren und wandte sich mit diesen Worten an die Teilnehmer:
    „Jedes Jahr verlieren rund 50 Menschen in unserem Land ihr Leben bei einem Fahrradunfall. Andreas Mandalka war einer von ihnen. Wir handeln als Land entschlossen und arbeiten wissenschaftlich empfohlene Maßnahmen Schritt für Schritt ab, damit weniger Menschen sterben oder verletzt werden. Der tragische Tod von Andreas Mandalka hat uns schmerzlich bestätigt: An stark befahrenen Landstraßen brauchen wir gute, separate Radwege. Das erhöht die Sicherheit spürbar. Der Tod Mandalkas ist für uns ein weiterer Anstoß, uns noch stärker für die Sicherheit des Radverkehrs einzusetzen. Ich bin froh, dass Menschen das Vermächtnis Andreas Mandalkas für einen sicheren Radverkehr lebendig halten. Auch das trägt zu einem Bewusstsein bei, dass Menschen zu Fuß und auf dem Rad die verletzlichsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Verkehr sind.“

    Im Anschluss versammelten sich die Teilnehmer vor dem Ministerium für Justiz Baden-Württemberg, wo sie um 19:20 Uhr – dem Zeitpunkt des Unfalls – an der bundesweiten Schweigeminute für Andreas Mandalka teilnahmen.

    „Wir haben für unsere Kundgebung ganz bewusst diese beiden Institutionen, also das Justiz- und das Innenministerium ausgesucht. Sie tragen eine erhebliche Verantwortung, dass Menschen zu Fuß und mit dem Rad im Verkehr geschützt sind.“ sagt Petra Schulz vom VCD-Landesverband Baden-Württemberg. „Menschen brauchen gute und sichere Fuß-und Radnetze für Vertrauen ins Radfahren und zu Fuß gehen. Das Landesverkehrsministerium hat hierfür in den vergangenen Jahren gute Voraussetzungen geschaffen. Aber es braucht auch den Schutz durch Polizei und Justiz. Raser, Drängler und Gefährder haben hierzulande immer noch kaum etwas zu befürchten. Wer im Verkehr andere gefährdet oder bedrängt, muss endlich konsequent gestoppt werden.“

    Peter Erben von FUSS e. V. bekräftigte die wichtige Aufgabe, die Polizei und Justiz zukommt: „Wenn Polizei und Straßenverkehrsbehörden die Durchsetzung der Straßenverkehrsordnung nicht ausreichend betreiben, gefährden sie das Leben der nicht motorisierten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer in sträflicher Weise. Bessere Überwachung, gezieltere Kontrollen und konsequente Sanktionierung von Verstößen gegen die StVO helfen beim Schutz Aller die ohne Motor auf unseren Straßen unterwegs sind.“

    Thomas Albrecht vom ADFC Esslingen ergänzte in seiner Ansprache: „Das Recht des Stärkeren, das gibt es nicht, jedenfalls nicht in einem Rechtsstaat. In diesem Land haben wir das Recht auf körperliche Unversehrtheit und die gilt auch im Straßenverkehr.
    Diesen Schutz fordern wir ein: wir brauchen mehr Schutz! Und wir brauchen mehr Platz fürs Rad.“

    Auch VertreterInnen des Innenministeriums Baden-Württemberg und des Justizministeriums Baden-Württemberg waren von den Organisatoren im Vorfeld zu der Veranstaltung eingeladen worden, sind der Einladung aber leider nicht gefolgt.


    Hintergrund

    Andreas Mandalka engagierte sich für mehr Sicherheit beim Radfahren. Häufig – leider häufig vergeblich – hatte er bei Verstößen gegen die StVO und Gefährdung durch Kfz-Fahrende angemessenes Handeln der Behörden eingefordert.
    Am 30.01.2024 dann hatte ein damals 77-jähriger Autofahrer Andreas Mandalka nachts auf einer Landstraße in der Nähe von Pforzheim überfahren. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Autofahrer aus Unachtsamkeit ungebremst und mit mehr als 80 km/h den 43-Jährigen von hinten gerammt hat. Auch stellte die Staatsanwaltschaft fest, dass der Radfahrer vorschriftsmäßig mit Licht unterwegs war, darüber hinaus eine Warnweste trug und für andere Verkehrsteilnehmer ausreichend sichtbar war.
    Inzwischen wurde der Unfallverursacher zu einer Geldstrafe und zwei Monaten Führerscheinentzug verurteilt. Nicht bekannt ist, ob danach eine Prüfung der Fahrtüchtigkeit erfolgt.

    Die Initiatoren

    Der Zweirat Stuttgart ist ein Zusammenschluss von Menschen, die in Stuttgart Rad fahren. Sie entwickeln Ideen für den Radverkehr, damit arbeiten sie an einer zeitgemäßen Mobilitätskultur, die auch in der „Autostadt Stuttgart möglich ist. Zweirat Stuttgart verbindet alle, die heute schon aktiv eine Mobilität für die Zukunft unserer Stadt mitgestalten wollen, in der das Radfahren neben dem Fuß- und dem Autoverkehr eine gleichberechtigte Rolle einnimmt. Bekannte Projekte des Zweirats Stuttgart sind die Kidical Mass, der Open Bike Sensor und der Radentscheid.

    ADFC Kreisverbände Stuttgart & Esslingen
    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e. V. (ADFC) vertritt bundesweit die Interessen der Alltags- und FreizeitradlerInnen. Der Verein hat mehr als 240.000 Mitglieder aller Altersstufen, davon mehr als 29.000 in Baden-Württemberg. Etwa 1.000 Aktive in etwa 50 Kreis- und Ortsverbänden im Land setzen sich ehrenamtlich im ADFC Baden-Württemberg ein.

    Der VCD-Landesverband Baden-Württemberg e.V. ist mit seinen über 12.000 Mitgliedern einer der größten Landesverbände des Verkehrsclubs Deutschland e.V. Er begleitet seit Jahren die Verkehrspolitik im Ländle und engagiert sich für gute Mobilität innerhalb der planetaren Grenzen.

    FUSS e.V. Stuttgart
    Der FUSS e.V., Fachverband Fußverkehr Deutschland, ist eine Interessenvertretung von Fußgängern in Deutschland. Er ist ein Verkehrsclub, der sich sein 1985 dafür einsetzt, das Zufußgehen sicherer, gesünder, angenehmer und attraktiver zu machen und den Umweltverbund in Stadt und Land zu stärken.

  • Gedenken an Andreas /Natenom

    Gedenken an Andreas /Natenom

    30. Januar @ 18:00 20:00

    Mit einer Gedenkveranstaltung wollen wir am 30. Januar in Stuttgart an den vor einem Jahr von einen Autofahrer getöteten engagierten Radfahrer Andreas Mandalka erinnern, bundesweit bekannt unter seinem Pseudonym Natenom.

    Wir treffen uns am Donnerstag um 18:00 am Landesverkehrsministerium (Dorotheenstr. 8, Stuttgart). Später ziehen wir zum Landesjustizministerium auf den Schillerplatz weiter. Dort wird es gegen 19:20 eine Schweigeminute zum Gedenken an Andreas Mandalka geben. Zeigt euch in der CriticalMaps-App!

    Andreas Mandalka engagierte sich sehr stark für mehr Sicherheit beim Radfahren. In seinem Sinne möchten wir mit dieser Gedenkveranstaltung seine Forderungen aufgreifen, und mehr Schutz für die schwächeren Verkehrsteilnehmer durch Polizei und Justiz einfordern.

    Hintergrund
    Ein damals 77-jähriger Autofahrer hatte Andreas Mandalka am 30. Januar 2024 nachts auf einer Landstraße in der Nähe von Pforzheim überfahren. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Autofahrer aus Unachtsamkeit ungebremst und mit mehr als 80 km/h den 43-Jährigen von hinten gerammt hat. Gleichzeitig stellte die Staatsanwaltschaft fest, dass der Radfahrer vorschriftsmäßig mit Licht unterwegs war und darüber hinaus eine Warnweste trug. 

    Organisation

    Zweirat Stuttgart


    ADFC Stuttgart


    ADFC Renningen

    VCD Logo
    VCD Baden-Würrtemberg

    Zweirat Stuttgart

    Veranstalter-Website anzeigen

    Verkehrsministerium BW

    Dorotheenstraße 8
    Stuttgart, 70173 Germany
    Google Karte anzeigen
    Veranstaltungsort-Website anzeigen
  • Zubringer zur Gedenkfahrt für Natenom

    Zubringer zur Gedenkfahrt für Natenom

    2. Februar @ 07:30 10:45

    Am Sonntag, 2. Februar 2025 wird eine Gedenkfahrt anlässlich des Todestags des tödlich überfahrenen bundesweit bekannten Fahrradbloggers Andreas Mandalka alias Natenom durchgeführt – Treffpunkt 11 🕚 an der Staatsanwaltschaft Pforzheim. Die Gedenkfahrt geht von dort zur 🚲✝️ Unfallstelle, wo es eine 🕯️ Gedenkminute geben wird.

    Der Zweirat Stuttgart organisiert für Sonntag, 2. Februar 2025 eine Raddemo als ⭐ Zubringer nach Pforzheim. Wir fahren unter Polizeischutz auf abgesperrten Landstraßen im zügigen Tourenradtempo (Schnitt ca. 18km/h). Da wir in einer Gruppe unterwegs sind, ist es deutlich einfacher zu radeln (und somit Schneller) als allein. Es wird ein 🚗 Begleitfahrzeug geben, das Euch im Fall einer Panne einsammelt und nach Pforzheim bringt – unser Zug stoppt jedoch nicht.

    Wir haben zwei biologische Pausen geplant, in Weil der Stadt und am Parkplatz Bürkleswehr (Nähe Kupferhammer kurz vor Pforzheim).

    Der geplante Ablauf

    07:30 Abfahrt
    Vaihingen Bhf
    🚈 S1 Ankunft vom Hbf 7:19,
    🚈 von Herrenberg 7:25

    08:35 Durchfahrt ohne Stopp
    Renningen Süd
    18 km
    🚴🏻 ADFC-Veranstaltung 8:30 ab Bahnhof Renningen-Süd
    🚈 S60 von Böblingen Ankunft 8:17

    08:55 an, 09:10 ab
    Weil der Stadt Bhf
    24 km
    🚈 S6 vom Hbf Ankunft 8:57
    🥨

    10:20 an, 10:30 ab
    Parkplatz Bürklewehr
    50 km
    Nur kurzer Halt

    10:45
    Pforzheim Staatsanwaltschaft
    53 km

    Wer aus dem Kessel kommt, kann sich gerne um 6.45 Uhr am Erwin Schoettle Platz (S-Heslach) zur gemeinsamen Fahrt nach Vaihingen treffen.

    🗺️🚴🏻 Aktualisierte Strecke bei Bikerouter.de (Radweg statt B464 von Magstadt nach Renningen),
    Strava-Event mit Route

    Rückblick Februar 2024
    von Leon auf twitter.

    Screen Strava Route


    Alle Zeitangaben sind circa-Angaben – falls ihr unterwegs zusteigen wollt, seid bitte 5–10 Minuten vorher vor Ort, wir können nicht warten.

    📍🌐
    Auf CriticalMaps könnt ihr uns live auf der Karte finden – bitte lasst alle die App laufen, damit andere uns dort sehen und besonders bei der Gedenkfahrt und der bundesweiten 🕯️ Gedenkminute um 13:00 🕐.

    Hinweise

    🥪
    Bitte packt warme Klamotten und ausreichend Verpflegung für den ganzen Tag ein und spekuliert nicht darauf, euch in Pforzheim verpflegen zu können.

    🗺️🚴🏻
    Die Rückfahrt nach Stuttgart erfolgt individuell, also plant bitte die Strecke für eure Rückfahrt, z.B. mit bikerouter.de.
    (Hinweis zu den Profilen: „Rennrad“ bleibt auf der Straße, „Rennrad sehr wenig Verkehr“ nutzt auch Radwege, bleibt aber auf Asphalt.)

    🚈
    Informiert euch bitte ggfs. über Baustellen bei der S-Bahn rechtzeitig unter
    s-bahn-stuttgart.de/s-stuttgart/Betriebslage oder Baustellen und Fahrplanänderungen und Störungen sowie der Fahrplanauskunft beim VVS.
    Baustellenbedingt verkehrt am Sonntag, 2.2.25 keine S2/S3 zwischen Filderstadt/Flughafen und Stuttgart-Vaihingen (Stand 17.12.2024).

    🚾🚻
    Wo gibt es Toiletten unterwegs?
    Leider sind öffentliche Toiletten äußert rar auf unserer Strecke.
    In Weil der Stadt ist die 🥐 Bäckerei Diefenbach ganz in der Nähe des 🅿️ P&R, an dem wir halten werden, dort gibt es eine (!) Kundentoilette – bitte den Damen Vortritt lassen. Bitte beachtet unbedingt die Abfahrtszeit!
    🥨 Wir werden in der Bäckerei Brezeln vorbestellen, die wir gegen 💰 Spende an die Teilnehmer verteilen werden.

    Am Bürkleswehr gibt es leider keine Toiletten, aber im Stadtpark Pforzheim gibt es eine (!) öffenliche Toilette und im Bahnhof links gibt es eine kostenpflichtige Toilettenanlage („Wertbon in Höhe von 0,50 €“).

    Treffpunkt

    Verkehrsministerium BW

    Dorotheenstraße 8
    Stuttgart, 70173 Germany
    Google Karte anzeigen
    Veranstaltungsort-Website anzeigen

    Infos

    Weitere Zubringer und Aktionen

    Aus Karlsruhe (ADFC):
    https://touren-termine.adfc.de/radveranstaltung/140794-gedenkfahrt-natenom-zubringer-ab-karlsruhe

    Organisation

    Zweirat Stuttgart

    ADFC Stuttgart

    Logo ADFC Renningen und Nordkreis BB

    ADFC Renningen und Nordkreis BB