Kategorie: Neues ausprobieren

  • Oslo: Auto-frei bis 2020

    Die norwegische Hauptstadt Oslo plant, bis zum Jahr 2020 überwiegend Privat-Auto-frei zu sein. Dies geht nicht über Verbote, sondern durch den Wegfall von Parkplätzen, dem Umbau von Straßen zu Fußgängerzonen und der Einführung einer Gebühr, wenn man mit dem Auto in die Stadt fahren will.

    Bei Citylab ist im Bericht darüber auch noch ein kurzes Video verlinkt. Und sogar die South China Morning Post berichtet über die Situation und merkt an, dass man offenbar im Stadtkern nur noch vereinzelte Privat-PKWs fahren sieht, der Rest sind Taxen, Notfall-Fahrzeuge und Autos für Kranken- und Behindertentransporte.

  • Bern: Belohnung fürs Fahrradpendeln

    Der Gemeinderat der Stadt Bern hat beschlossen, dass die städtischen Mitarbeiter*innen eine jährliche Belohnung von 120 Franken bekommen, wenn sie mit dem Fahrrad pendeln. Wer den öffentlichen Nahverkehr nutzt, bekommt 240 Franken als Zuschuss.

    Es handelt sich hierbei um eine Art der Gleichstellungspolitik, wie hier zu lesen ist.

  • Karlsruhe: Untersuchung von „Angst-Räumen“ in der Stadt

    Das KIT, Karlsruher Institut für Technologie, hat in einem Projekt Urban Emotions untersucht, welches Stressempfinden Fussgänger*innen und Radfahrer*innen erleben, wenn sie sich durch die Stadt bewegen.

    Mit ihren entwickelten Methoden ist es nun möglich, Angsträume in der Stadt zu identifizieren, um sie im nächsten Schritt zu entschärfen; nachzulesen ist es auf ihrer Webseite.

  • Wiesbaden: „Dein Radbüro“ gestartet

    In Wiesbaden gibt es nun ein „Dein Radbüro“, welches als Anlaufstelle für alle Radverkehrs-Belange dient und nebenbei auch noch alle Planungskompetenzen bündelt. Es ist nicht nur mit einem eigenen Etat ausgestattet, sondern auch mit Personal (alleine drei neu geschaffene Stellen) und wird dazu noch von der städtischen Kommunikationsabteilung unterstützt.

    Mehr Infos über dieses Projekt gibt es auf der Seite des Nationalen Radverkehrsplans oder direkt auf ihrer Homepage auf dem Auftritt der Stadt Wiesbaden.

  • Beirut: Fahrrad-Bürgermeister

    In Beirut gibt es einen Fahrrad-Bürgermeister. Dessen Job ist es, das ambitionierte Ziel „50 by 30“ umzusetzen, d.h. 50% aller Fahrten sollen bis zum Jahre 2030 mit dem Fahrrad unternommen werden.

    Der Artikel beleuchtet, dass es eine/n Fahrradbürgermeister*in auch in anderen Städten, wie z.B. Baroda, Indien oder Rio de Janeiro, Brasilien gibt.

    Wir hoffen darauf, dass der/die neue Fahrrad-Beauftragte der Stadt Stuttgart einen ähnlichen Anspruch mitbringt und bieten ihm/ihr natürlich unsere Unterstützung an!

  • Groningen: Rundum-Grün an Ampeln

    Im niederländischen Groningen gibt es an 29 Kreuzungen Ampeln, die für alle Fußgänger*innen und Radfahrer*innen gleichzeitig grün zeigen. Als „deutscher Kontroll-Freak“, der/die kaum auf sein Recht verzichten kann, ist es erstmal sehr schwer vorstellbar, dass so etwas funktionieren kann – aber in Wahrheit ist es ein sehr sicheres System. Dem zugrunde liegt einfach, dass der/die typische Radfahrer*in sich sehr vorsichtig und umschauend verhält, da er/sie bei einem möglichen Unfall deutliche Nachteile hinzunehmen hätte.

    Aber man braucht natürlich Platz für solche Ampelschaltungen und man muss sich auch ein bisschen dran gewöhnen, kann man hier lesen; hier noch eine weitere, ausführliche Beschreibung bereits von 2014.
    Das krasse Gegenteil dazu war bis vor kurzem noch die schlimmste Ampel Stuttgarts, die jahrelang die Radfahrer*innen auf der einzigen Hauptradroute minutenlang zum Anhalten zwang.