Kategorie: Untersuchungen

  • Toronto: Untersuchung vom Rechts-Abbiegen

    Die Universität von Toronto hat eine Untersuchung gestartet, nachdem dort im ersten Halbjahr 2018 leider 21 Menschen im dichten Stadtverkehr von rechts-abbiegenden Autos überfahren wurden. Sie haben die Augenbewegungen beim Autofahren beobachtet und dabei festgestellt, dass mehr als die Hälfte der Autofahrer*innen beim Rechts-Abbiegen überhaupt nicht auf Fußgänger*innen oder Radfahrer*innen achtet.

    Bei der Studie (englisch, auch bei heise wurde berichtet) ist auch heraus gekommen, dass bei einer zugeparkten Kreuzung noch weniger auf die schwachen Verkehrsteilnehmer*innen geachtet wird und dass Leute, die den Großstadtverkehr gewohnt sind, sogar weniger achtsam sind.
    Das Fazit ist, dass es zwingend eine Infrastruktur benötigt, die solche Fehler gar nicht aufkommen lässt.

  • Auckland: Untersuchung, was Behinderungen von Fußgänger*innen kostet

    In der neuseeländischen Stadt Auckland hat man sich darauf besonnen, dass der Fußverkehr nicht als Behinderung des Autoverkehrs angesehen werden darf. Fußgänger*innen sind dort, wie in allen Stadtzentren der Welt, die wichtigste Art der Fortbewegung. Schließlich beginnt und endet jede Form der Mobilität mit einem Stück per pedes. In Auckland wurden nun die Maßstäbe an den Fußverkehr angesetzt, der sonst bei Baumaßnahmen von KFZ-Straßen angesetzt wird. Somit konnte man an Zahlen kommen, die dessen Wichtigkeit unterstreichen.

    In der Nachricht kann man lesen, dass im Stadtzentrum Aucklands täglich eine halbe Millionen Wege zu Fuß unternommen werden und dass es bis zu 11,7Mio NZ$ kostet, wenn man alleine in einer Straße (in dem Fall die Queen Street) diese Wege behindert.

    Stuttgarts Zentrum wird von einem Autobahn-ähnlichen Ring umschlossen, den man zu Fuß nur an wenigen Stellen und mit langer Wartezeit an Bettel-Ampeln überwinden kann.